Heute, Freitag, 12. August 2022, sitze ich im ICE 611 von Hamburg nach Osnabrück – Rückfahrt von einem Coaching-Auftrag für die Deutsche Bahn …
Zeit um einen neuen Blogeintrag zu verfassen, den ich in der kommenden Woche online stellen werde…
Seit über einem Jahr bin ich „auf der anderen Seite“ unterwegs – LEAN-Coaching, Beratungsthemen und – wie ich es immer nenne – „Nachwuchsförderung“.
Nachwuchsförderung, das sind Stützungsunterrichte für Auszubildende, aber auch Bewerbungstrainings und Workshops gegen Prüfungsängste… Was mir grad in diesen letzten Bereichen immer wieder auffällt – fehlende Orientierung, fehlende Zielklarheit…
„Generation Planlos“ – damit könnte man es abtun… Will ich aber nicht, mir kommt es trotzdem darauf an, den jungen Menschen aufzuzeigen, dass sich Leistung lohnt und mit entsprechenden Zielen, diese auch erreichbar sein können…
Deshalb: 3 Schritte, mit denen Sie zu Zielklarheit und in die (Ziel-)Umsetzung kommen.
Vorab halte ich es für wichtig zu erwähnen, dass Selbstzweifel nicht grundlegend schlecht sind. Sie bringen Sie dazu, Ihr Verhalten zu hinterfragen und das ist häufig wertvoll. Werden Sie jedoch von Ihren Selbstzweifeln dominiert, werden Sie Handlungsunfähig und Ihr Leben wird zu einer Art Gefängnis. Deshalb jetzt die 3 Tipps:
Tipp #1 "Machen Sie sich bewusst, dass Sie alles lernen können"
Wir Menschen fühlen uns immer dann unfähig und zweifeln an uns, wenn wir uns einer Herausforderung gegenüber sehen, die wir noch nie gemeistert haben. Das ist vollkommen normal. Woher wollen Sie auch wissen, ob Sie das hinbekommen.
Häufig lassen sich Menschen jedoch zu sehr von ihren Gefühlen dominieren. Das führt dazu, dass sie die Herausforderung gar nicht erst angehen. Sie denken sich dann: "Ich kann das nicht!".
Doch "Ich kann das nicht" ist kein Grund dafür, aufzugeben. Stellen Sie sich mal vor, Sie hätten als Kind damals so gedacht, als Sie lernen mussten, Ihre Schuhe zu binden! Natürlich können Sie die meisten Sachen nicht. Aber Sie können (fast) alles lernen!
Vertrauen Sie auf Ihre Fähigkeit, alles lernen zu können, was Sie für Ihren Erfolg benötigen. Nehmen Sie sich dann die Zeit, die Sie benötigen und akzeptieren Sie, dass Sie auf Ihrem Weg Fehler machen werden. Fehler sind notwendig, um Lerneffekte zu erzielen.
Ich habe mir – insbesondere in den letzten Monaten der Freiberuflichkeit – viele Themen neu erarbeiten müssen, mich an neue Themen herangetraut und immer wieder feststellen müssen „Hey, so schwer ist das ja gar nicht…!“ Dinge einfach mal anfangen! Wenn man mal scheitern sollte – und scheitern gehört zu jeder Erfolgsstory – dann verbleibt noch immer der Lernerfolg und die Gewissheit, dass man es immerhin versucht hat, gegenüber denen, die sagen „das schaffe ich sowieso nicht“.
Tipp #2 "Bauen Sie nach und nach Selbstvertrauen auf"
Was das Thema Selbstvertrauen angeht, werde ich ehrlich zu Ihnen sein: Wenn Sie sich nicht vertrauen, hat das einen Grund. Wahrscheinlich verhalten Sie sich nicht wie eine Person, der Sie selbst vertrauen würden. Sie nehmen sich zum Beispiel vor, morgens joggen zu gehen und machst es dann nicht. Wie könnten Sie sich also selbst vertrauen?
Machen Sie sich bewusst, dass Sie sich an Ihre eigenen Werte halten müssen, um Selbstvertrauen zu besitzen. Hören Sie auf, Dinge zu tun, die Ihr Vertrauen in sich schmälern. Dazu gehören lügen, lästern, Selbstbetrug und Konflikten auszuweichen.
Machen Sie auf der anderen Seite Dinge, die Ihr Selbstvertrauen stärken. Wenn Sie sich etwas vornehmen, tue es auch. Halten Sie Ihr Wort. Setzen Sie sich Ziele und erreichen Sie sie. Das können auch kleine Ziele sein!
Stehen Sie zu Ihren Aussagen – daran werden Sie am Ende des Tages gemessen!
Tipp #3 "Gefühle sind nicht die Realität"
Ihre Gefühle sind nicht die Realität. Wenn Sie sich ängstlich fühlen, heißt das nicht automatisch, dass eine große Gefahr droht. Lernen Sie also, Ihre Gefühle zu akzeptieren und dennoch richtig zu handeln. Dann fühlt es sich eben unangenehm an. Dann schwitzen Sie einfach etwas mehr - kein Problem. Sie können es sich nicht leisten, Ihr Leben von Ihren Gefühlen diktieren zu lassen, sonst landen Sie im Chaos.
Dieser kleine Denkanstoß soll es für dieses Mal gewesen sein - genießen Sie den Sommer, das schöne Wetter und ich werde jetzt NICHT in das "Gejaule" einstimmen, was uns im Herbst/Winter alles noch erwarten kann...
Wir wurden mit Corona und einem Ukraine-Krieg "über Nacht" konfrontiert und uns damit auch arrangiert - da werden wir auch die nächsten Themen meistern.